Was ist Osteopathie?
Osteopathie ist eine ganzheitliche Form der Medizin.
Der Patient wird als Individuum wahrgenommen und in seiner Gesamtheit (Körper, Psyche, Umwelt) behandelt.
Dabei stehen die Ursachen und nicht die einzelnen Symptome, die eine Krankheit herbeiführen, im Vordergrund.
Es werden Funktionsstörungen erkannt und behandelt und somit dem Körper die Möglichkeit der Selbstregulation (Gesundheit wiederzuerlangen) gegeben.
Die nötigen Behandlungstechniken, werden mit den Händen ausgeführt.
Wie funktioniert Osteopathie?
Alles ist mit allem über Faszien (Bindegewebshüllen), Nerven und Gefäße mit einander verbunden.
Ein Symptom, welches sich z.B. auf der Haut oder in einem Gelenk äußert, kann seine Ursache in einem ganz anderen Bereich des Körpers haben z.B. im Organ.
Darum behandelt die Osteopathie nie einzelne Beschwerden oder Krankheiten, sondern immer den Patienten als Ganzes.
Anwendungsgebiete der Osteopathie
Funktionelle Störungen, egal ob akute oder chronische, ob beim Säugling oder Greis, können behandelt werden.
Wenn Notfälle ausgeschlossen und gegebenenfalls ärztlich abgeklärt wurden, zudem keine strukturellen Schäden ursächlich sind, kann die Osteopathie in vielerlei Hinsicht helfen.
Während einer osteopathischen Behandlung werden alle 3 Teilbereiche untersucht, eventuell vorhandene Funktionsstörungen in Zusammenhang gebracht und dementsprechend behandelt.
Parietale Osteopathie
Untersucht und behandelt wird der Bewegungsapparat mit evtl. vorhandenen Einschränkungen seiner Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder und Faszien. So können beispielsweise Beckenschiefstände, Wirbelblockaden
und Muskelverspannungen
therapiert werden.
Viscerale Osteopathie
Untersucht und behandelt werden die Organe mit ihren Aufhängeapparaten (Bänder, Faszien), zu - und abfließenden Gefäßen (Arterien, Venen) sowie deren nervale Verbindung. Verbessert werden dadurch die Beweglichkeit und Versorgung eines oder mehrerer Organe. So können beispielsweise Blähungen, Völlegefühl, Sodbrennen
und andere Verdauungsstörungen
behandelt und Entgiftungsprozesse
in Gang gesetzt werden.
Craniosacrale Osteopathie
Untersucht und behandelt von Schädel (Cranium) bis Kreuzbein (Sakrum) jegliche Strukturen und deren nervales Zusammenspiel. So können Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrgeräusche, Riech-und Sehstörungen
durch die Mobilisierung von Schädelknochen, die Entspannung der Hirnhäute sowie die Anregeung des Hirnwassers verbessert werden.
Was wird gemacht?
Nach einer ausführlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung in allen 3 Bereichen wird entschieden, ob der Patient osteopathisch behandelt werden kann, oder es einer ärztlichen Abklärung bedarf.
Die Intensität und Häufigkeit der Behandlungen richtet sich nach der Krankenvorgeschichte und körperlichen sowie seelischen Verfassung des Patienten.
Therapiert wird mit den Händen, die in Feingefühl und neutraler Beobachtung geschult sind.
Wer darf Osteopathie ausüben?
In der Osteopathie wird eine Diagnose gestellt. Diese darf laut deutschem Gesetz nur durch Ärzte oder Heilpraktiker gestellt werden. Ärtze und Heilpraktiker mit osteopathischer Ausbildung, im besten Fall mit 5-jähriger Dauer, sind berechtigt osteopathisch zu arbeiten.
Mit oder ohne Rezept?
Es geht beides.
Da ich bei den Krankenkassen als Osteopathin zugelassen bin, darf ich ausgestellte Rezepte annehmen.
Durch meine Anerkennung als Heilpraktikerin ist es mir erlaubt auch ohne Rezept zu befunden und zu behandeln.
Kosten
Für eine osteopathische Behandlung, die zwischen 45-60 min dauert, berechne ich 85,00 Euro.
Der Bertrag ist nach der Behandlung in bar oder per Überweisung zu bezahlen.
Diese Kosten werden anteilig von den meisten gesetzlichen Krankenkassen bei Vorlage einer Rechnung und eventuell eines Rezeptes durch einen Arzt erstattet.
Privat versicherte Patienten, privat Zusatzversicherte sowie Beihilfeempfänger können meine in Anlehnung an die GebüH (Gebührenordnung für Heilpraktiker) ausgestellten Rechnungen bei Ihrer Kasse einreichen und erhalten je nach Tarif die vereinbarte Erstattung.
In diesem Fall ist keine Verordnung durch den Arzt nötig.
Bitte informieren Sie sich vorab bei Ihrer Krankenkasse oder Zusatzversicherung.